
Warum „Tor des Lebens“
Der Name – „Tor des Lebens“ – steht sinnbildlich für einen Übergang: einen Schritt vom äußeren Lärm zur inneren Stille, vom Funktionieren zur Gegenwärtigkeit, vom Getrenntsein zur Verbundenheit mit dem Leben selbst.
In vielen philosophischen und spirituellen Traditionen ist das „Tor“ ein uraltes Symbol für Schwelle und Wandlung. Wer durch ein solches Tor schreitet, lässt etwas hinter sich – Vorstellungen, Spannungen, Gewohnheiten – und öffnet sich für das, was jenseits liegt: Lebendigkeit, Klarheit und innere Freiheit.
Taiji ist ein Übungsweg, der uns lehrt, dieses Tor nicht mit Kraft, sondern mit Hingabe zu durchschreiten.
Durch langsame, bewusste Bewegungen beginnt sich die Lebensenergie (Qi) zu entfalten. Körper, Atem und Geist werden durchlässig – und das Leben beginnt wieder zu fließen, im eigenen Rhythmus, im Einklang mit der Natur.
Das „Tor des Lebens“ ist kein Ort, sondern ein Zustand. Es öffnet sich dort, wo wir wirklich anwesend sind – im Körper, im Atem, im Moment. Es ist ein Weg zurück zum Ursprung, zu dem, was uns nährt, trägt und lebendig macht.
Taiji hilft, es zu finden – und hindurchzugehen.